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Pestizide belasten Schutzgebiete – unsere Untersuchung in Brandenburg |
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{ANREDE},
Ackergifte verbreiten sich unkontrolliert durch die Luft und landen dadurch auch in besonders streng geschützten Lebensräumen. Dies zeigt unser neuer Bericht zu Pestiziden in der Brandenburger Luft.
Für die Untersuchung haben wir ein Jahr lang an vier Standorten in und um das Brandenburger Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin Luftproben genommen und sie auf Pestizidrückstände hin analysiert. Die Ergebnisse zeigen: je näher ein Standort an intensiv bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flächen gelegen ist, desto stärker ist die Pestizid-Belastung. Doch selbst inmitten der Kernzone des Biosphärenreservats, wo die Natur sich möglichst unbeeinflusst entwickeln und vor jedem Eingriff durch den Menschen geschützt sein sollte, konnten wir Pestizide in der Luft nachweisen.
Besonders bedenklich: zwei Wirkstoffe, die das Grundwasser gefährden, wurden an allen Standorten nachgewiesen. Zudem sind vier von neun nachgewiesenen Pestizidwirkstoffen so gefährlich, dass die EU sie durch weniger riskante Stoffe ersetzen möchte. Ein weiterer Wirkstoff, den wir nachweisen konnten, gilt als vermutlich krebserregend.
Wie lange manche Stoffe in der Natur verbleiben, zeigen die Funde des längst verbotenen Insektengifts DDT. DDT haben wir an zwei Standorten gefunden – und das fast 30 Jahre nach dem endgültigen Verbot des extrem schädlichen Insektizids in der ehemaligen DDR.
Angesichts des immer noch dramatischen Insektensterbens ist es von großer Bedeutung, dass geschützte Gebiete nicht sicher vor dem Eintrag von Pestiziden sind. Denn Ackergifte tragen maßgeblich zum Artenschwund bei. Wir fordern deshalb die Politik auf, Maßnahmen zu ergreifen, um diesen Schutz zu gewährleisten: Das Ausbringen von Pestiziden in Schutzgebieten muss sofort verboten werden, und es müssen rund um sensible Gebiete herum Pufferzonen eingerichtet werden! Langfristig wird der Erhalt der Artenvielfalt aber nur mit einem Ausstieg aus der Anwendung chemisch-synthetischer Pestizide gelingen.
Den Untersuchungsbericht und unsere aktuelle Meldung mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse finden Sie auf unserer Homepage.
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Energiecharta-Vertrag: Zeit zu gehen!
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Nach über zwei Jahren erfolgloser Verhandlungen müssen die Vertragsstaaten endlich einsehen: Es ist Zeit zu gehen. Der fossile Anti-Klima-Pakt ECT ist nicht reformierbar. Wenn sich die Vertreter:innen der Vertragsstaaten und die Verhandlungsgruppen am 23. Juni zum letzten Mal treffen und dann einen Tag über die kosmetische Behandlung des ECT abstimmen wollen, werden wir unübersehbar deutlich machen: EXIT ECT! |
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„Fit for 55“ - Showdown in Brüssel
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Das umfangreiche Maßnahmenpaket „Fit for 55“ soll die EU auf Kurs bringen, um die klimaschädlichen Emissionen bis 2030 um 55 Prozent zu reduzieren. Lobbyist:innen hatten heftig für eine Aufweichung der Ziele geworben und so kam es am Mittwoch zu turbulenten Abstimmungen im EU-Parlament. Der Vorschlag, ab 2035 keine neuen Autos mit Verbrenner-Motor mehr zuzulassen, wurde angenommen, doch in der Abstimmung um die Verschärfung des Emissionshandels kam es zum Affront. |
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Sa., 25. Juni 12:00 Uhr
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München, Theresienwiese
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G7 Demo: Auf nach München!
Klimakrise, Artensterben, Ungleichheit. Ende Juni kommen die größten Verursacher der eskalierenden sozialen und ökologischen Krisen, abgeschirmt von der Öffentlichkeit auf Schloss Elmau zusammen. Doch nicht nur sie werden sich treffen. Am 25. Juni wollen wir gemeinsam mit Zehntausenden ein konsequentes Handeln gegen Klimakrise und Artensterben, Hunger, Armut und Ungleichheit einfordern!
Zur Demo-Webseite
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08. - 12. August 2022
Wolfenbüttel
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Anmeldeschluss 22. Juni: Atommüll-Sommerakademie
Angenommen, in der Nachbarschaft soll ein Endlager für Atommüll gebaut werden. Ist es wirklich so sicher wie behauptet? Was, wenn nicht? Auf unserer Sommerakademie bekommen junge Menschen Expertise, kritisches Fachwissen und Ahnung, wie die Politik in dieser Situation funktioniert. Anmeldeschluss ist der 22. Juni.
Alle Infos zur Sommerakademie gibt es hier.
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